Presse – 2004

Klarinette und Querflöte sind modern

Nieder-Olmer Jugenbläserchor sucht Nachwuchskräfte für unpopuläre Instrumente

NIEDER-OLM. Schon die Kleinen haben richtig Ahnung von Tuten und Blasen; Beim Vorspielnachmittag des Jugendbläserchores Nieder-Olm bewunderten Eltern, Großeltern und interessierte Kinder das Können der Nachwuchsbläser. „Im Moment habe ich eine echt gute Truppe beisammen “, sagte Dirigent Peter Becker.  Allerdings fehlten ihm die „schweren Geschütze”, ohne die das Orchester zu einseitig ist.

„Die meisten Kinder wollen Modeinstrumente wie Klarinette oder Querflöte lernen”, so Becker. Deshalb wurden den interessierten Kindern im Camarahaus auch die seltener vertretenen Instrumente vorgestellt. Sebastian Bruck, Jan Büchold und Konrad Mayer bliesen sanfte Töne auf dem Alt-Saxophon und Miriam Abada trug die bekannte irische Volksweise „Greensleaves” auf dem größeren Tenor-Saxophon vor. Rudolf Liebisch musste mangels anderer Euphonium-Bläser ein anspruchsvolles Duett mit sich selbst spielen. Aber auch Posaune- oder Tuba-Spieler würde Becker gern ausbilden.

Ein Großteil der 50 Kinder zwischen sieben und 16 Jahren, die derzeit beim Bläserchor Musikunterricht haben, zeigten beim Vorspielnachmittag ebenfalls, was sie drauf haben. Zehn Lehrer unterrichten den Nachwuchs, der mit genügend Können dann im Chor mitspielen darf. „Die Kinder sollen nicht irgendwie spielen lernen, sondern richtig “, erklärte der Dirigent.

Der Jugendbläserchor zeigte dem Nachwuchs auch, was er kann. Ruhige Töne mit „ My heart will go on” und „Can you feel the love tonight”, aber auch Schwungvolles mit „Cajun’ Cookin” hatte die Truppe zu bieten. (sth)

Mainzer Rhein Zeitung
23.3.2004

 

Melodienreigen und Geschichten

Jahreskonzert des Nieder-Olmer Bläserchores mit Gästen aus der Partnerstadt Bussolengo

NIEDER-OLM. Es ist ein fast schon nervtötender Ohrwurm – das Lied aus der Underberg- Werbung. ‘Einmal gehört, drangt es einen danach, die Melodie immer und immer wieder vor sich her zu summen. Dadab dadadab dab dab ,dah.. Wenn Sie am Sonntagabend jemandem im Raum Nieder-Olm begegnet sind, der diese Melodie munter vor sich hingepfiffen hat, dann können Sie sicher sein, dass er beim Jahreskonzert des Nieder-Olmer Bläserchors war. Dieser hat nämlich auch den Underberg-Song, der eigentlich den Namen „Colonel Bogey” trägt, mit Hilfe von Blech- und Holzblasinstrumenten vertont.

Beim Konzert in der gefüllten Eckes-Halle wurde der Blaserchor unerstützt von dem italienischen Corpo Bandistico Cittá di Bussolegno, mit dem die Nieder-Olmer schon seit 21 Jahren in Verbindung stehen. Beide Gruppen konnten am Abend vor großem Publikum spielen. Der Grund war nicht zuletzt das recht moderne Programm, das die Vereine aus Nieder-Olm und der Partnerstadt darboten. Sie spielten das Titellied des James-Bond-Films „Goldfinger” und eine zeitgenössische Version des Liedes „Fanfare for the Common Man” von Aaron Copland. Ebenfalls zur Unterhaltung trug Dirigent Christian Küchenmeister bei, der zu jedem Lied und jedem Komponisten eine Geschichte zu erzählen wusste. „Er ist 1,83 Meter groß, wiegt 76 Kilo, hat einen durchtrainierten Körper, liebt trockene Martinis, Autos und landete mit 79 Frauen im Bett”, wusste der Dirigent beispielsweise über James Bond zu berichten.

Der Bläserchor Nieder-Olm ist vor 36 Jahren aus einem Kirchenmusik-Kreis heraus entstanden und umfasst derzeit 40 Musiker im Alter zwischen 16.und 67 Jahren. Die Mitglieder beherrschen die unterschiedlichsten Instrumente, darunter Trompeten, Posaunen, Flöten, Oboen, Klarinetten und Saxophone.

Alle zwei Jahre besuchen sich der deutsche und der italienische Verein. „Im Laufe der Zeit ist eine Partnerschaft entstanden, die weit über das musikalische hinausgeht”, berichtete der Erste Vorsitzende der Nieder-Olmer Gruppe, Stefan Geisinger. Die unterschiedlichen Muttersprachen stellen dabei kein Problem dar. Am Sonntag war extra eine Dolmetscherin dabei, die die Grußworte von Geisinger übersetzte.

Mainzer Allgemeine Zeitung
21.9.2004

 

Besuch des Corpo Bandistico Cittá di Bussolengo beim Bläserchor Nieder-Olm – Benvenuto !

So haben wir unseren befreundeten Musikverein aus der Partnergemeinde Bussolengo, anlässlich des Besuches vom 17. bis 20. September 2004 in Nieder-Olm begrüßt.Dies war der Auftakt zu einem schönen und wiederum unvergesslichen Wochenende in der seit 21 Jahren währenden Partnerschaft unserer Vereine. Dazu hat auch der Ausflug am Samstag nach Mainz beigetragen. Wir haben unseren Freunden während eines historischen Stadtrundganges neben dem Dom, noch die Altstadt mit der Augustinerkirche aber auch das Gutenbergmuseum nähergebracht. Im Museum bestand dann die Möglichkeit, zur großen Freude unserer Gäste, an einer alten Buchdruckerpresse eine eigene Seite zu drucken. Nach dem Mittagessen wurde der Besuch in den historischen Kellern der Sektkellerei Kupferberg und einem Gläschen Sekt abgerundet. Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages fanden sich alle, die Musikerinnen und Musiker und die Nieder-Olmer Gastfamilien und Mitglieder des Bläserchores zu einem gemütlichen Grillabend im Camarahaus ein. Einer guten Tradition folgend gestaltete der Corpo Bandistico den feierlichen Gottesdienst in der kath. Kirche St. Georg mit. Dies war der Auftakt eines musikalischen Sonntags, der dann mit dem gemeinsamen Konzert in der Ludwig-Eckes-Festhalle am Nachmittag seinen Höhepunkt fand.

Zu Beginn hieß der Bläserchor unter der Leitung von Christian Küchenmeister mit “Jupiter Hymne” und der “Olympic Fanfare” alle Besucher herzlich willkommen. Mit der Filmmusik “James Bond 007” wurden die Zuhörer in die Welt des großen Kinos entführt. Mit “Colonel Bogey”, dem Trompetensolo “Fanfare for the Common Man” und dem Potpourri “A Leroy Anderson Portrait” wurde ein abwechslungsreiches Programm dargeboten. Im zweiten Teil spielte unter der musikalischen Leitung von Luciano Brutti der Corpo Bandistico, der sein
hervorragendes Können unter Beweis stellte. Neben den traditionellen Märschen hörten wir breit gefächerte Musikauswahl, bevor mit “Santana – A Potpourri” und dem Klassiker “In the mood” der musikalische Abschluss für das wunderschöne Konzert gefunden wurde. Zum Abschluss fanden sich alle 90 Musikerinnen und Musiker gemeinsam auf der Bühne ein, um mit “One moment in Time” und “Time tu say good by”, unter Mitwirkung der Solistin Judith Küchenmeister, dem begeisterten Publikum zu danken. Der Erfolg dieses Konzertes musste natürlich gebührend gefeiert werde.

An dem gemeinsamen Abschlussabend im Camara-Haus wurde nach einem guten Abendessen die bestehende Freundschaft weiter vertieft. Mit den gehaltenen Reden der 2 Vorsitzenden Gianfranco Caldana für den Corpo Bandistico, und Stefan Geisinger für unseren Bläserchor, wurde die sehr herzliche Freundschaft und der rege Austausch zum Anlass genommen, die
Partnerschaft auch künftig zu vertiefen und der zahlreichen Jugend in unseren Vereinen näher zu bringen. Wir überreichten als Präsent dem Verein Corpo Bandistico eine Partiturseite als Notenstich. Der Corpo Bandistico dankte uns für das schöne Wochenende mit einem eigens angefertigten Gemälde eines Künstlers aus Bussolengo, welches die vereinseigene Villa Spinola, und einige markante Persönlichkeiten des Corpo Bandistico zeigt. Ein Zeichen der sehr lebendigen Gemeinde- und Vereinspartnerschaft war auch, dass der Bürgermeister von Bussolengo, Herr Bruno Mazzi, ebenfalls den Weg nach Nieder-Olm gefunden und seine Dankesworte sowohl an uns als auch an die Nieder-Olmer, hier den Ortsbürgermeister Küchenmeister, gerichtet hat. Es waren sich alle einig, dass man sich demnächst in Bussolengo wiedersehen wird. Daher viel auch der Abschied am Montagmorgen nicht allzu schwer.

Lokalanzeiger
30.9.2004

 

Besinnlicher Advent

Konzert in der Kirche bot ein breites Spektrum

NIEDER-OLM. Schon eine halbe Stunde vor Konzertbeginn war in der katholischen Kirche St. Georg in Nieder- Olm kaum noch ein Platz frei. Der Bläserchor der Gemeinde hatte zu einem besinnlichen Abend eingeladen. Und traditionsgemäß hatte sich das Orchester um Christian Küchenmeister und Peter Becker (Jugend) wieder viel vorgenommen. Spiritual, Oper, Requiem. Bizet, Haydn, Bach: Wie versprochen war für jeden Geschmack etwas dabei.

Ein Höhepunkt des Abends war sicherlich Judith Christ. Begleitet von Erich Breitmann an der Orgel sang die Mezzo-Sopranistin des Wiesbadener Staatstheaters in glockenreinen Tönen die Jerusalem-Arie aus Mendelsohn-BarthoIdys „Paulus” sowie das „Pie Jesu” aus Faures Requiem. Adventszeit, schöne Zeit im Lichterglanz? Adventszeit, hektische Zeit. Chorleiter Christian Küchenmeister ließ es sich nicht nehmen, zwischen den musikalischen Beiträgen das Publikum mit christlich-besinnlichen Worten so kurz vor Weihnachten einmal zum Nachdenken auch über die kleinen Dinge im Leben anzuhalten. Was ist das, Ruhe und Besinnung? Was eigentlich bedeuten Liebe und Glück? Und vor allem: Was heißt Glauben? Mit dem Spiritual „Knowbody knows you, but Jesus” griff der Jugend-Bläserchor das Thema auf. Der Hauptchor stimmte mit der „ Air Poetique” beschwingtere Töne an. Fast wähnte sich der Zuhörer beim Spaziergang durch eine Winterlandschaft. Dann aber nahmen ihn die Bläser mit in die romantische Welt der Märchenoper „Hänsel und Gretel”. In satten Tönen ließ Erich Breitmann interessante Improvisationen über altbekannte Adventslieder wie einen Klangteppich im Kirchenschiff entfalten.

Wie vom Chor versprochen, trug das Konzert zu einem besinnlichen Abend in der ansonsten von Hektik geprägten Vorweihnachtszeit bei. Und während drinnen in der Kirche noch die letzten Töne des Konzerts verhallten, wurde draußen auf dem Weihnachtsmarkt schon lange gefeiert.

Mainzer Rhein Zeitung
1.12.2004

 

Adventlich gestimmt – Vorweihnachtliches Konzert des Bläserchors

red. NIEDER-OLM Der Bläserchor Nieder-Olm hatte zu seinem traditionellen Adventskonzert in die katholische Kirche St. Georg eingeladen. Es galt, mit Musik, Gesang,Orgelspiel und besinnlichen Texten die Zuhörer auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Viele Freunde des Bläserchores waren der Einladung gefolgt. Sie wurden dank der hervorragenden Akustik in der katholischen Kirche von den Aktiven mit deren Darbietungen mehr als belohnt.

Zu Beginn des Kirchenkonzertes wurden die Zuhörer mit der „Sarabande” von Georg Friedrich Händel stimmungsvoll begrüßt. Anschließend bot Petra Hom am Sopran-Saxofon, begleitet vom Bläserchor, mit dem Solostück „Air Poetique” eine ganz besondere Art der sinfonischen Blasmusik.

Die zwischen den einzelnen Musikstücken vom Dirigenten des Bläserchores, Christian Küchenmeister, zitierten Gedanken und Gedichte trugen zu der vorweihnachtlichen Stimmung in der Kirche bei. Mit „Jerusalem”, einer Arie aus „Paulus” von Felix Mendelssohn-Bartholdy, und „Pie Jesu” aus dem Requiem von Gabriel Faure begeisterte überdies die Mezzosopranistin Judith Christ-Küchenmeister in Begleitung des Organisten Erich Breitmann mit hervorragen den Liedvörträgen. Und auch die Jugend des Bläserchores Nieder-Olm unter der Leitung des Dirigenten Peter Becker stellte eindrucksvoll ihr Können unter Beweis – etwa mit „Benedictus” von Joseph Haydn oder „I will follow him” aus dem Film „Sister Act”. Bevor Erich Breitmann an der Orgel mit „Improvisationen über bekannte Adventslieder” das ein oder andere bekannte Adventslied anstimmte, spielte der Bläserchor das „Intermezzo” aus der Suite „L’Arlesienne” von George Bizet. Weiter wurden aus der Oper „Hansel und Gretel” von Engelbert Humperdinck der „Abendsegen”, aus der Bach Kantate 140 „Wachet auf, ruft uns die Stimme” und der Choral „Nun danket alle Gott” von Roland Kernen zu Gehör gebracht.

Die begeisterten Zuhörer spendeten stehend Applaus, so dass der Bläserchor sich mit dem Adventslied „Macht hoch die Tür” bedankte, in das die Besucher freudig mit einstimmten.

Lokalanzeiger
10.12.2004

 

Bläserchor gab sich besinnlich

Adventskonzert in der Nieder-Olmer Pfarrkirche – Zuhörer begeistert

NIEDER-OLM. Der Bläserchor Nieder-Olm lud zu seinem traditionellen Adventskonzert in die katholische Kirche St. Georg ein, um gemeinsam mit Musik, Gesang, Orgelspiel und besinnlichen Texten die Zuhörer auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Dieser Einladung waren viele Bekannte und Freunde des Bläserchors gefolgt, die dank der besonderen Akustik in der katholischen Kirche von den Aktiven mit ihren Darbietungen mehr als belohnt wurden.

Zu Beginn des Kirchenkonzertes wurden die Zuhörer mit der „Sarabande” von Georg Friedrich Händel stimmungsvoll begrüßt. Anschließend bot Petra Hörn am Sopran-Saxophon in Begleitung des Bläserchores mit dem Solostück „Air Poetique” eine ganz besondere Art der sinfonischen Blasmusik. Die zwischen den einzelnen Musikstücken vom Bläserchor-Dirigent Christian Küchenmeister zitierten Gedanken und Gedichte trugen zu der besinnlichen Stimmung in der Pfarrkirche St. Georg bei.

Jugend eindrucksvoll

Mit „Jerusalem”, einer Arie aus „Paulus” von Felix Mendelssohn-Bartholdy, und „Pie Jesu” aus dem Requiem von Gabriel Faure bot außerdem die Mezzosopranistin Judith Christ-Küchenmeister in Begleitung des Organisten Erich Breitmann hervorragende Liedvorträge dar. Ebenso zeigte die Jugendabteilung des Bläserchores Nieder-Olm unter der Leitung des Dirigenten PeterBecker eindrucksvoll mit „Benedictus” von Joseph Haydn, der Melodie „I will follow him” aus dem bekannten Film „Sister Act” sowie dem Gospel „Nobody knows”
sein Können.

Bevor Herr Erich Breitmann an der Orgel mit „Improvisationen über bekannte Adventslieder” das ein oder andere bekannte kirchliche Adventslied anstimmte, spielte der Bläserchor das „Intermezzo aus der Suite „L’Arlesienne” von George Bizet. Weiter wurden aus der Oper „Hänsel und Gretel” von Engelbert Humperdinck der berühmte „Abendsegen”, aus der Bach Kantate 140 „Wachet auf, ruft uns die Stimme” und zum Ende nochmals imposant das Präludium und Choral „Nun danket alle Gott” von Roland Kernen zu Gehör gebracht.

Die begeisterten Zuhörer belohnten die Darbietungen mit viel Applaus, so dass der Bläserchor sich mit dem gemeinsamen Adventslied „Macht hoch die Tür” bedankte, in das die Besucher in der Pfarrkirche freudig mit einstimmten.

Mainzer Allgemeine Zeitung
11.12.2004