Presse – 2006

Baum der Freundschaft gepflanzt

zu Gast bei Freunden des Corpo Bandistico Citta di Bussolengo

NIEDER-OLM Über 50 Mitglieder sowie Freunde des Bläserchores Nieder-Olm besuchten den befreundeten Partnerverein, den Corpo Bandistico Citta di Bussolengo. Die italienischen Gastgeber begrüßten die Freunde aus Nieder-Olm herzlich. Für viele bedeutete dies ein Wiedersehen mit den Freunden vom ,,Corpo“, mit denen man seit 1983 regelmäßige Kontakte pflegt.
Am Abend folgte im Vereinshaus, der ,,Villa Spinola”, ein gemütliches Beisammensein. Die Besichtigungstour am nächsten Tag führten in die historische Kleinstadt Mantua. Nach der Führung blieb etwas Zeit zum Bummeln. Anschließend gab es in einem Weingut typisch Speisen und eigenen Weinen. Am Abend folgte das gemeinsame Konzert der beiden Orchester, für das die Zuhörer mit lang anhaltendem Applaus dankten. Anschließend ging es in das Vereinshaus der Gruppo Alpini zur traditionellen ,,Vino Party“. Mit einem kleinen Imbiss gestärkt, wurden traditionelle Lieder gesungen, schnell stellte sich beste Stimmung ein. Am Sonntag umrahmte der Bläserchor musikalisch den Gottesdienst. Anschließend pflanzten die beiden Präsidenten im Garten des Vereinshauses ,,Villa Spinola“ als Zeichen der Verbundenheit und wachsenden Freundschaft mit dem Corpo Bandistico Citta di Bussolengo einen vom Bläserchor mitgebrachten Baum. Den Nachmittag nutzten viele Chormitglieder, um mit den Gastfamilien die nähere Umgebung zu erkunden. Der Sonntagabend stand dann ganz im Zeichen der Freundschaft. Gemeinsam traf man sich im Hotel. wo ein 5-Gang-Menü serviert wurde. Am Montag hieß es wieder Abschied nehmen. Neben den langjährig bestehenden Freundschaften waren wieder neue Kontakte geknüpft worden. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es ein gelungener Partnerschaftsbesuch war, man freut sich auf den Gegenbesuch im Jahr 2008, anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Bläserchores.

Lokalanzeiger
13.10.2006

 

Einstimmung auf das Fest

Adventliches Kirchenkonzert des Bläserchors Nieder-Olm

NIEDER-OLM Es war für alle Mitwirkenden ein erhebendes Gefühl, nach einem gut anderthalb Stunden dauernden Programm den minutenlangen Applaus und die stehenden Ovationen empfangen zu können. Denn der Bläserchor Nieder-Olm veranstaltete auch in diesem Jahr zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit sein Adventskonzert in der katholischen Kirche St. Georg und wurde von den Darbietungen des Jugendbläserchores und des Katholischen Kirchenchores Nieder-Olm unterstützt. Dieser Einladung waren wieder viele Bekannte und Freunde des Bläserchores gefolgt, die bei der besonderen Akustik in der Kirche von den Aktiven mit ihren Darbietungen mehr als belohnt wurden. Zu Beginn des Kirchenkonzertes wurden
die Zuhörer mit der ,,Jupiter Hymne“ aus ,,Die Planeten“ von G. Holst stimmungsvoll begrüßt. Bevor Rudolf Liebisch am Eupbonium in Begleitung des Bläserchores mit dem Solostück ,,Present of love“ nach einem Thema von G. F. Händel gekonnt glänzte, wurde von Mascagni das ,,Intermezzo Sinfonico“ aus der ,,Cavalleria rusticana‘ gespielt. Die zwischen den einzelnen Musikstücken vom Dirigenten des Bläserchores, Christian Küchenmeister zitierten Gedanken und Gedichte haben zu der erwartungsvollen Stimmung in der Kirche beigetragen.

Mit ,,Es kommt ein Schiff geladen“, ,,Macht hoch die Tür“ und ,,Wachet auf, ruft uns die Stimme“ hat der Kirchenchor mit seinem Dirigenten Hermann Stadtmüller die Liedvorträge hervorragend dargeboten und war ohne Zweifel eine Bereicherung des Adventskonzertes. Die Jugend des Bläserchores Nieder-Olm zeigte unter der Leitung des Dirigenten Peter Becker stimmungsvoll mit dem ,,Adagio Nr. 1‘ und dem ,,Adagio Nr. 2“ von Franz Watz ihr hervorragendes Können. Ein aus den Reihen des Bläserchores gebildetes Klarinettenquartett
hat die ,,Sonatine Op. 55 Nr. 1“ von F. Kuhlau exzellent vorgestellt und die unterschiedlichen musikalischen Facetten der Musik eindrucksvoll dargeboten. Mit dem ,Evening Song“ von C. C. Scholefield konnten die Zuhörer den Katholischen Kirchenchor gemeinsam mit dem Bläserchor genießen. Weiter wurden vom Bläserchor ,,Ich bete an die Macht der Liebe“, das berühmte ,,Air“‘ von R.Kernen .Christmas Variations“ nach ,,Es ist ein Ros entsprungen und zum Abschluss sehr imposant die Paraphrase über ,,Judas Maccabäus“ von F.-A. Guilmant zu Gehör gebracht.

Lokalanzeiger
15.12.2006

 

Musik schenkt Zeit zur Besinnung

Viel Beifall für Adventskonzert in Nieder-Olm

NIEDER-OLM. Der Bläserchor hatte zum Adventskonzert in die katholische Kirche geladen. Ziel der Musizierenden war es, die Zuhörer aus der Vorweihnachtshektik zu entführen und ihnen ,Momente der Besinnung zu schenken‘, wie es Chor-Vorsitzender Stefan Geisinger in seiner Begrüßung ausdrückte. Unterstützt wurden die Bläser dabei vom katholischen Kirchenchor. Mit festlichem Gepränge startete das Programm, indem es die ,,Jupiter Hymne“ aus der Suite ,,Die Planeten“ von Gustav Holst darbot. Das spätromantische Werk war der richtige Einstieg, um feierliche Stimmung zu erwecken. Als elegischer und getragener Gegensatz dazu wurde das Zwischenspiel aus Pietro Mascagnis Oper ,,Cavalleria Rusticana“ vorgetragen. Konzentriert folgten die Instrumentalisten dem Dirigat von Christian Küchenmeister, der die Rolle des Maestro bestens ausfüllte und mit besinnlichen Zwischentexten als Moderator wirkte. Darunter waren Gedanken über die Zeit und eine Anleitung zum Glücklichsein. Das Orchester erfreute mit Bearbeitungen bekannter Kompositionen der klassischen Literatur wie Dmitrji Bortnianskvs ,,Ich bete an die Macht der Liebe“ oder ,,Air“ aus der D-Dur Suite von Johann Sebastian Bach, die in schlichtem Legatospiel beeindruckte.
Besonders vorweihnachtlich wurde es später bei den Variationen über ,,Es ist ein Ros entsprungen“ von Roland Kernen. Auch der Nachwuchs des Bläserchors bekam bei dem Konzert eine Chance zur Präsentation. Unter der Leitung von Peter Becker spielte er sauber und variantenreich zwei Stücke des Komponisten und  Arrangeurs Franz Watz. Aus dessen Feder stammte auch die Bläseradaption einer Sonatine von Friedrich Kuhlau‘ die das Klarinettenensemble mit warmer Tongebung vortrug und zu einem Glanzlicht des Konzertes werden ließ.

Für weitere Klangvielfalt sorgte der katholische Kirchenchor, der Lieder vom Warten auf die Ankunft des Herrn vortrug. Darunter einen Satz des Adventschorals ,,Macht hoch die Tür“, den Rainer Seibert, der frühere Leiter des Chores, geschrieben hatte. Bemerkenswert waren die feine Stimmkultur und harmonische Balance des Klangkörpers der von Hermann Stadtmüller geleitet wird. Im Wechselspiel mit dem Orchester trugen die Sängerinnen und Sänger später ein Abendlied vor. Mit einer wirkungsvollen und brillant gespielten Paraphrase über Themen aus Händels Oratorium ,,Judas Maccabäus“ endete das Adventskonzert‘ das mit großem Beifall bedacht wurde.

Mainzer Rhein Zeitung
5.12.2006