Presse – 2001

Vielseitigkeit ein Markenzeichen

Jahreskonzert des Nieder-Olmer Bläserchores mit Musik von Mussorgsky bis zu Michael Jackson
Mit anspruchsvollem und breit angelegtem Repertoire stellte sich der Bläserchor Nieder-Olm seinem
Publikum in der Ludwig-Eckes-Festhalle beim Jahreskonzert vor.

NIEDER-OLM – Die ersten Proben des Bläserchores im Mai 1968 im Gasthof “Zum Engel” sollen schauerlich geklungen haben. Augen- und Ohrenzeugen berichten, dass sämtliche Katzen das Anwesen und die angrenzende Hofreite panikartig verließen. Dass dies mittlerweile ganz und gar anders ist, davon überzeugte das diesjährige Jahreskonzert in der vollbesetzten Ludwig-Eckes-Festhalle. Schon die ersten Klänge des Reitermarsches des Grafen von Moltke ließen die beachtlichen Fähigkeiten der Instrumentalisten erahnen.

Noch stärker verdeutlichte der Klangkörper des Ensembles sein Können mit dem letzten Teil der Suite „Bilder einer Ausstellung” von Modeste Mussorgsky. Die musikalisch farbenreiche Darstellung einer Kirchenprozession mit Glockengeläute, rauschendem Prunk und wiederkehrendem „Promenade”-Zwischenspiel ließ „Das große Tor von Kiew” lebendig werden. Christian Küchenmeister dirigiert seine Bläser mit sensibler Verve und unglaublicher Energie. Ob ein heiteres Rondo oder die kraftvolle Gruselgeschichte vom „Phantom der Oper”, Küchenmeister wirkte nach jedem Stück erfrischt, erzählte zwischendurch lustige Geschichten und bereitete sachlich auf das nächste Werk vor.

Vor der Pause zeigte der Jugend-Bläserchor unter der Leitung von Peter Becker erstaunliche Ergebnisse auf den Instrumenten. Ein amerikanischer Marsch gelang schmissig, die Abenteuer eines Seemannes wurden trotz kompositorisch schwieriger Fermaten gemeistert. Ein karibischer Tanz zeigte eine weitere Variante der Fähigkeiten der jungen Bläser.

Der Populär-Musik angepasst, doch deshalb nicht weniger dramatisch, erklangen später vom Bläserchor Auszüge
aus der sinfonischen Dichtung „Zarathustra” von Richard Strauss. Mächtige Akkorde von Dur nach Moll und wieder zurück, die die Gegensätze Mensch und Natur erkennen ließen, .taktierte Küchenmeister ohne Stab, um den lockeren Charakter dieser Bearbeitung kenntlich zu machen. Die sentimentalen Kompositionen von George Bassmann setzte Hermann Stadtmüller solistisch eindrucksvoll auf seiner Posaune um. Ob Soundtrack-Lieder, österreichische Marschmusik, Musicals oder ein Potpourri der Beatles: Die Vielseitigkeit des Orchesters kennt keine Grenzen.

Mit rhythmischem Beifall forderte das begeisterte Publikum Zugaben. Neben „Deutschmeister” und „Zarathustra” sang Hermann Stadtmüller eindrucksvoll „Heal the world” von Michael Jackson.

Rhein Main Presse
28.11.2001

Feine Töne, fetzige Klänge

Von Programmmusik bis Beatles: Bläserchor Nieder-Olm überzeugte – Gute Nachwuchsarbeit
Von Musik aus der Kaiserzeit bis zu Melodien der Beatles reichte das Repertoire, das der
Bläserchor Nieder-Olm in der ausverkauften Ludwig-Eckes-Halle zu Gehör brachte.

NIEDER-OLM. Ein anspruchsvolles Programm bot der Nieder-Olmer Bläserchor bei seinem Konzert in der Ludwig-Eckes-Festhalle. Die Zuhörer nahmen die beachtliche Auswahl von Werken sinfonischer Blasmusik begeistert auf. Eindrucksvoll gelang Modest Mussorgskis Suite „Bilder einer Ausstellung”. Der Inhalt der Programmmusik wurde plastisch herausgearbeitet, der vom Einzug siegreicher Heere durch das Tor von Kiew erzählt.

Ein weiteres Kernstück des Abends war ein Medley aus dem Musical „Phantom der Oper”. Nach wirkungsvoller Einleitung des Phantom-Motivs vom Band kamen berühmte Melodien wie „ I remember” und „The point of no return”.

Nicht nur die lauten Töne trugen in der Halle. Nein, es waren vor allem die feinen Abstufungen in der Dynamik, die für das Orchester einnahmen, Verdienst von Dirigent Christian Küchenmeister. Er wirkte auch als Moderator des Abends und vermittelte Hintergründe zu den Werken.

Dass es um den Nachwuchs im Bläserchor gut bestellt ist, bewies der Auftritt des Jugend-Bläserchors. Zwar beklagte Dirigent Peter Becker, dass seine Fortgeschrittenen immer wieder in das große Orchester aufrücken und er wieder neu beginnen muss. Das Ergebnis seiner Arbeit mit den Anfängern hörte sich aber sehr beachtlich an.

Im zweiten Konzertteil brillierten dann noch einmal die „Großen”. Sie spannten einen Bogen von „Also sprach Zarathustra” über Morricone-Filmusiken zu dem swingenden „I’m getting sentimental over you”, in dem Hermann Stadtmüller als Solist glänzte. Mit einer fetzigen Hommage an die Beatles klangen die Darbietungen aus.

Mainzer Rhein Zeitung
27.11.2001

Ein Großereignis für die Bläser

Altbewährte Feiertradition pflegte der Bläserchor Nieder-Olm am Wochenende. Zum Sommerfest ließen sich viele Nieder-Olmer gerne einladen. Und so feierten Bläser und Bürger gemeinsam drei Tage lang das größte Fest im Jahresablauf des Vereins. Im Hof des Vorsitzenden Stefan Geisinger ging es natürlich auch zünftig musikalisch zu. Am Samstagabend begeisterte der Musikverein aus Alf, sonntags waren es dann die Egerländer-Besetzung des Bläserchors und der Chor selbst, die für Stimmung sorgten.

Und da auch andere Nieder-Olmer Vereine tatkräftig mitfeierten, konnte eigentlich nichts mehr schief gehen, zumal in diesem Jahr auch Petrus ein Einsehen hatte und eine kräftige Portion Sonne zusteuerte.

Mainzer Rhein Zeitung
15.8.2001

Staub aus Instrumenten gepustet

Sommernachtsfest beim Bläserchor mit viel Musik
100 Helfer eine Woche im Einsatz

NIEDER-OLM. Der Wolkenbruch kurz vor der Eröffnung des Sommernachtsfestest beim Bläserchor hatte auch sein Gutes : “Der Hof wurde noch einmal kräftig geschwenkt, bevor die ersten Gäste kamen”, konstatierte der Vorsitzende Stefan Geisinger. Dieser stellt alljährlich sein Anwesen in der Backhausstraße für die Feierlichkeiten zur Verfügung und zeigt sich mit dem Festverlauf außerordentlich zufrieden.

Denn Wettergott Petrus hatte ein Einsehen mit den Musikern und bescherte ihnen Festtagswetter. Schon am frühen Freitagabend füllten sich der Hof und die Bänke auf der davor liegenden Backhausstraße. Eigentlich sollte für die musikalische Unterhaltung nur Jürgens Einmannband verantwortlich zeichnen. Doch spontan formierte sich ein Trio mit Franz Danner an der Orgel und der Sängerin Claudia Kraft. Mit dieser Verstärkung war es ein Leichtes, die Stimmung rund um Haus und Hof in Schwung zu bringen. Manch einer hielt bei Tanz und Gesang bis in die Morgenstunden durch – und hatte sich damit schon auf die nächsten Tage eingestimmt.

Für die Gestaltung des Samstags war der befreundete Musikverein Alf/Mosel verantwortlich. Dieser brachte gar seinen eigenen Fanclub mit und begeisterte die Gäste mit Stimmungs- und Unterhaltungsmusik. Wegen der langen Heimreise der Gäste machte die Musik früher Feierabend als am Tag zuvor, und so klang der Abend eher gemütlich aus.

Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Besucher am Sonntag den traditionellen Frühschoppen mit wechselnder musikalischer Unterhaltung durch die Egerländer des Bläserchors und den Gesangverein „Liederkranz” unter der Leitung von Thomas Lehnen.Der Dämmerschoppen wurde eingeleitet vom Fanfaren- und Spielmannszug „Olmenos”, während der Bläserchor zum Festausklang aufspielte.

„Wir haben vielfache Unterstützung von anderen Vereinen erhalten, für die wir sehr dankbar sind”, fasste Stefan Geisinger zusammen und hob die hervorragende Teamarbeit der über 100 Helfer hervor. Diese waren nicht nur für den eine Woche dauernden Aufbau, sondern auch für den reibungslosen Ablauf in der Küche und die Versorgung der Gäste verantwortlich. Dieses Fest sei die erste musikalische Aktivität für die Musiker nach der Sommerpause gewesen. „Jeder konnte mal so richtig den Staub aus seinem Instrument blasen”, so Geisinger. Eine gute Einstimmung auf die nächste Saison, in der zahlreiche Aktivitäten anstehen.

Rhein Main Presse
14.8.2001

 

Nicht nur für Mütter unvergesslich

Bläserchor Nieder-Olm begeistert mit seinem Platzkonzert zum Muttertag
Weitere Konzerte geplant

Auch Väter und Kinder fanden daran großes Gefallen: Der Bläserchor hatte am Muttertag zu einem Platzkonzert eingeladen. In dem mehr als einstündigen Konzert präsentierte sich der Verein seinen rund 200 Zuhörern auf vielfältige Weise. Unter dem Motto „Nieder-Olm lebt auf seinen Plätzen” hat sich der Bläserchor das Ziel gesetzt, auch außerhalb seiner Jahreskonzerte Musik für die Bürger zu machen. Der Platz vor der Schmiede Wettig lud bei strahlendem Sonnenschein zum Zuhören und Verweilen bei einem guten Glas Wein ein. Musikalisch reichten die vom Bläserchor dargebotenen Stilrichtungen von traditioneller Blasmusik über Swing, Beat, Pop und Filmmusik bis hin zu Musicals. Zum Muttertag präsentierten die Musiker etwa den Marsch „Atlanta” von Wim Laseroms, den Boogie „Black Jack” von Karl Safarie, die „Südböhmische Polka” von Ladislav Kubes oder „Sinatra in Konzert”. Ohne Zweifel bot der Bläserchor unter der Leitung von Christian Küchenmeister eine klangliche Meisterleistung.

Im Rahmen dieses Konzertes wurden zahlreiche Musiker und passive Mitglieder für zehnjährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Nicht vergessen wurden an diesem Sonntag die Mütter. Sie bekamen zu ihrem Ehrentag eine Rose überreicht.

Lokalanzeiger
18.5.2001

Platzkonzert am Muttertag 13.5.2001

Bei Sonne, Wein, Rosen und Blasmusik auf Nieder-Olmer Plätzen genießen

 

“Nieder-Olm lebt auf seinen Plätzen”, behauptet der Bläserchor Nieder-Olm und trat den Beweis auf eindrucksvolle Art und Weise an:

Am Muttertag begeisterte die Musikgruppe bei strahlendem Sonnenschein gleich 180 Zuhörer mit einem Platzkonzert vor der Schmiede Wettig. Traditionelle Blasmusik, aber auch Swing, Beat und Pop, Filmmusik-Ausschnitte und Musical-Melodien haben die Nieder-Olmer in ihrem großen Repertoire. Unter der Leitung von Christian Küchenmeister bot der Bläserchor vor der eindrucksvollen Zuhörerkulisse eine klangliche Meisterleistung.

Im Rahmen dieses Konzertes wurden übrigens zahlreiche Mitglieder für zehnjährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Trotzdem stand die Musik auch dieses Mal im Vordergrund. Mit der Platzkonzertreihe wollen die Blasmusiker auch außerhalb ihrer Jahreskonzerte – das nächste ist am Sonntag, 24. November, um 20 Uhr in der Ludwig-Eckes-Festhalle – an die Bürger herantreten. Die ließen sich die virtuose musikalische Annäherung gerne bei Sonnenschein, einem leckeren Glas Wein und einer Rose für alle Mütter gefallen.

Mainzer Rhein Zeitung
18.5.2001